Projekt 02FMTHH18

Hamburg Tavi-Studie – Post mortale Untersuchung zur Degeneration von minimalinvasiven und konventionellen Aortenklappen-Prothesen

Ausgangssituation

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) bearbeitet das Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik (PKT) sowie das Institut für Integrierte Schaltungen (IC) der TUHH das Projekt Hamburg TAVI-Studie.

Eine weit verbreitete Herzklappenkrankheit ist eine Stenose der Aortenklappe, durch die die Leistung des Herzens beeinträchtigt wird. Zur Behandlung kann alternativ zu einem operativen Eingriff auch ein neues, minimalinvasives Verfahren genutzt werden, die so genannte Transcatheter Aortic Valve Implantation oder kurz, TAVI Verfahren. Dabei wird eine zusammengefaltete Herzklappenprothese über eine Katheter zum Herzen geführt und dort entfaltet. Es wird jedoch vermutet, dass es durch das Zusammenfalten der Herzklappe zur Einführung in den Katheter sowie beim anschließenden Ballonieren der Herzklappe zu Schäden und damit zu einer Beeinträchtigung der Haltbarkeit kommt. Da das Verfahren noch sehr neu ist, gibt es bisher keinerlei Langzeitstudien, die den Leistungsverlauf der neuen Herzklappenprothese überwachen.

Zielsetzung

Im Rahmen des Vorhabens soll geprüft werden, ob ein Monitoring einer in ein 3D-Modell minimalinvasiv implantierten Herzklappe mithilfe von Sensoren möglich ist. Dadurch sollen Beschädigungen beim Einsetzen der Herzklappenprothese analysiert werden können.

Vorgehensweise

Zur Erreichung des Ziels wird am PKT ein Herzmodell entworfen, dass die Integration von Sensoren ermöglicht und den Besonderheiten der minimalinvasiven Implantation von Herzklappenprothesen gerecht wird. Das Herzmodell soll in das Gesamtmodell HANNES integriert werden. Dadurch kann ein Pulsschlag sowie ein Volumenstrom realisiert werden, die mit den Sensoren überwacht werden, um so Beeinträchtigungen der Herzklappenprothese zu untersuchen.


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