Krankheiten mit körpereigenen Zellen und Gewebe behandeln

FMTHH-Ringvorlesung „Regenerative Medizin – Tissue Engineering“ an der TUHH gestartet 

Mit körpereigenem Gewebe, wie Haut, Blutgefäßen, Knochen oder Nerven sowie Stamm- und Immunzellen, können unterschiedliche Krankheiten behandelt werden. Einsatz finden die lebenden Zellen und Biomaterialien schon heute in der Krebsforschung und -therapie. Wie diese künstlich gezüchtet werden können und welche Fortschritte die Forschung im Bereich der Regenerativen Medizin bereits vorweist, können Interessierte in der digitalen Ringvorlesung „Tissue Engineering“ an der Technischen Universität Hamburg erfahren. Nächster Termin ist der 23. November 2021 um 17 Uhr.

Von Krebsstammzellen über Künstliche Intelligenz bis hin zu Mikrochips: Neun Experten aus der Wissenschaft und der Industrie beleuchten in der Ringvorlesung die Zukunft der Medizin. Zum Auftakt der Vorlesungsreihe sprach Professor Ralf Pörtner von der TU Hamburg über die Vermehrung menschlicher Immunzellen für die Zelltherapie. Dafür arbeitet der Wissenschaftler unter anderem mit natürlichen Killerzellen, auch NK-Zellen genannt. „Wir können diese Zellen in jedem menschlichen Körper finden. Sie gehören zu der Untergruppe der weißen Blutzellen und sind in der Lage, Tumorzellen oder virusinfizierte Zellen zu erkennen und abzutöten“, sagt der Ingenieur. „Die Herausforderung für uns besteht darin, genug von diesen Zellen bereitzustellen, um sie erkrankten Personen transplantieren zu können“, so Pörtner weiter. Mit neuen technischen Konzepten will der Wissenschaftler dafür eine Lösung finden.

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